Sanierung unter widrigen Bedingungen

Merzig - Deutschland

Die Sanierung von Bauwerken ist in den Wintermonaten eine Herausforderung, insbesondere im Straßenbau. Schließlich soll einerseits der Verkehrsfluss so kurz wie möglich behindert, andererseits trotz ungünstiger Witterung eine hochwertige, dauerhafte Ausführung umgesetzt werden. Die Instandsetzung einer Autobahnbrücke nahe Merzig-Wellingen im Saarland, vom Landesbetrieb für Straßenbau in den Monaten Februar und März 2018 angesetzt, machte da keine Ausnahme. Temperaturbedingungen von 2 bis 3 °C, die hohe Luftfeuchtigkeit im Saartal, Taupunktunterschreitungen und eine Verwendung von Materialien auf taufeuchtem Untergrund stellten widrige Bedingungen dar.
Einfache und sichere Abdichtung von Kappen und Fahrbahndecken

Die Instandsetzung des Bauwerkes schloss die Erneuerung der Abdichtung unterhalb der Kappen und im Fahrbahnbereich auf einer Fläche von rund 1.100 m² ein. Verwendet werden musste ein gemäß ZTV ING Teil 7 Abschnitt 1 geprüftes System, das ein einfaches, sicheres und zeitsparendes Handling auf der Baustelle ohne lästiges Dosieren von Härtern oder Beschleunigern ermöglichen sollte. Zudem musste das nachfolgende Aufbrennen der Bitumenbahn ohne lange Überarbeitungszeiten möglich sein. 
Vor diesem Hintergrund wählte das Fachverarbeitungsunternehmen, die Köhler Sonderbau GmbH & Co. KG aus Trier, für die Abdichtung unterhalb der Kappen das neue, hochtemperaturbeständige Spezial-Polyurethan-Harz MC-DUR LF 680 der MC. Es ist für die Grundierung, Versiegelung und Kratzspachtelung unter Asphaltbelägen auf Beton von Fahrbahntafeln und Parkdecks gemäß TL/TP-BEL-EP zugelassen und härtet weitgehend unabhängig von Feuchte- und Temperatureinfluss schnell aus. Damit ermöglicht das zweikomponentige, rot-transparente Spezialharz die Durchführung kompletter Abdichtungen an einem Tag.

Aufgrund von Temperaturen von 2 bis 3 °C und einer hohen Luftfeuchtigkeit während der Instandsetzung wurde für die Erneuerung der Abdichtung der Brücke das neue SpezialPolyurethan-Harz MC-DUR LF 680 eingesetzt.
Aufgrund von Temperaturen von 2 bis 3 °C und einer hohen Luftfeuchtigkeit während der Instandsetzung wurde für die Erneuerung der Abdichtung der Brücke das neue SpezialPolyurethan-Harz MC-DUR LF 680 eingesetzt.
© MC-Bauchemie 2024


Neuentwicklung mit herausragenden Eigenschaften

Nachdem der Untergrund mittels Kugelstrahlen vorbereitet worden war, wurden die Kappen mit MC-DUR LF 680 grundiert und in einem weiteren Arbeitsgang versiegelt. Da selbst bei 2 °C die Überarbeitungszeit gerade einmal zweieinhalb Stunden beträgt, konnten die Abdichtungsbahnen sehr schnell appliziert werden. Dass sich MC-DUR LF 680 mit nahezu allen bekannten Bitumenbahnen anwenden lässt, ist ein weiterer Pluspunkt. „Neben den sehr guten Eigenschaften hat uns auch die leichte Handhabung von MC-DUR LF 680 überzeugt“, bestätigt Patrick Eilens, Prokurist der Köhler Sonderbau GmbH & Co. KG.
Es kann wie ein konventionelles Epoxidharz ohne Dosieren von Katalysatoren oder anderen Hilfsmitteln auch bei widrigen Witterungsbedingungen verarbeitet werden und bietet beim Mischen Vorteile gegenüber dreikomponentigen Produkten. Als das Wetter sich normalisierte, kam für die weiteren Abdichtungsarbeiten der Fahrbahndecke auf rund 4.000 m² das Epoxidharz MBC-VT 116 der MC zur Anwendung. Mit dieser Kombination konnte Köhler Sonderbau den eng getakteten Bauzeitenplan auch unter widrigen Witterungsbedingungen einhalten und die Sanierungsarbeiten zur Zufriedenheit aller Beteiligten fristgerecht fertigstellen.

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